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Glossar


A

adiabatisch
Eine adiabatische Zustandsänderung ist ein thermodynamischer Vorgang, bei dem ein System von einem Zustand in einen anderen überführt wird ohne Wärmeenergie mit seiner Umgebung auszu-tauschen.

Aerosol
Ein Aerosol ist ein Gemisch aus festen und/oder flüssigen Schwebeteilchen und Luft. Darüberhinaus wurde der Apparat zur Luftbefeuchtung, der 1953 den Grundstein für das Unternehmen Daldrop + Dr.Ing.Huber legte, ebenso Aerosol genannt.

B

Beschichtung (Coating)
Beschichten nennt sich das Aufbringen einer festhaftenden Schicht aus formlosem Stoff auf die Oberfläche eines Werkstückes. Bei einer Beschichtung kann es sich sowohl um einzelne Schichten als auch um mehrere in sich zusammenhängende Schichten handeln. Die Beschichtungsverfahren unterscheiden sich durch die Art der Schichtaufbringung und unterteilen sich in chemische, mechani- sche, thermische und thermomechanische Verfahren.

D 

Doppelboden
Ein Doppelboden ist eine Systembodenbauart als aufgeständerte Bodenkonstruktion, die aus indu- striell hergestellten modularen Elementen besteht. Die Doppelbodenplatten liegen auf Doppelboden- stützen aus Stahl oder Aluminium auf. In dem so geschaffenen Hohlraum können sämtliche Installa- tionen für Kommunikation, Strom, Wasser etc. integriert werden. In Reinräumen wird der Doppelbod- en dazu genutzt, die Abluft so aus dem Raum zu befördern, dass sich eine laminare Luftströmung von der Decke zum Boden im Raum einstellt. Dabei stellt der gesamte Hohlraum quasi einen Luft- kanal dar.

E 

Eloxal-Verfahren
Das Eloxal-Verfahren ist eine Methode der Oberflächentechnik zur Erzeugung einer oxidischen Schutzschicht auf Aluminium durch anodische Oxidation. Dabei wird durch Umwandlung der ober- sten Metallzone ein Oxid, bzw. Hydroxid, gebildet. Es entsteht eine 5 bis 25 Mikrometer dünne Schicht, die vor Korrosion schützt.

F

Fan Filter Unit
Fan Filter Units sind Ventilator-Filtereinheiten, die sich für sämtliche Bereiche der Reinraumtechnik eignen und sich durch ihren minimierten Energiebedarf, die niedrige Geräuschemission und den flexiblen Anlagenbetrieb auszeichnen. Sie bestehen aus einem begehbarem Gehäuse aus Stahl-blech, optional auch in anderen Materialien.

FDA (Food and Drug Administration)
Die Aufgabe der FDA ist der Schutz der öffentlichen Gesundheit in den USA. Die FDA kontrolliert die Sicherheit und Wirksamkeit von Human- und Tierarzneimitteln, biologischen Produkten, Medizinpro-dukten, Lebensmitteln und strahlenemittierenden Geräten. Dies gilt für in den USA hergestellte als auch importierte Produkte. 

GMP (Good Manufacturing Practice)
Unter GMP versteht man Richtlinien zur Qualitätssicherung der Produktionsabläufe und -umgebung in der Produktion von Arzneimitteln und Medizinprodukten, aber auch bei Lebens- und Futtermitteln. In der pharmazeutischen Herstellung spielt die Qualitätssicherung eine zentrale Rolle, da hier Qua- litätsabweichungen direkte Auswirkungen auf die Gesundheit der Verbraucher haben können. Ein GMP-gerechtes Qualitätsmanagement dient der Gewährleistung der Produktqualität und der Erfül- lung der für die Vermarktung verbindlichen Anforderungen der Gesundheitsbehörden.

H

HEPA Filter (High Efficiency Particulate Air Filter)
Der HEPA Filter ist eine Art Luftfilter. Er besteht aus einer Rahmenkonstruktion aus eloxiertem Alu- miniumstrangpressprofil. Darin wird das Filtermedium aus gefaltetem Glasfasermaterial mit Poly- urethan luftdicht eingeklebt. Das Glasfasermedium wird strömungsgünstig mit Kunststoffäden als Abstandshalter v-förmig gefaltet und gewährleistet eine größtmögliche Ausnutzung der Filterfläche.

ISO (Internationale Organisation für Normung)
Die Internationale Organisation für Normung, kurz ISO, wurde am 23. Februar 1947 gegründet. Als internationale Vereinigung von Normungsorganisationen erarbeitet sie weltweit industrielle und kom- merzielle Normen. Während sich ISO selbst als nichtstaatliche Organisation definiert, werden viele der von ihr gesetzten Normen gesetzlich verankert.

Klimatechnik
Die Klimatechnik schafft und regelt in einem Raum die gewünschten Bedingungen bezüglich Tem- peratur, Luftfeuchte und Luftqualität - trotz Schwankungen in dessen Umgebung. Die Raumluft wird mit Klimaanlagen je nach Anforderung filtriert, geheizt, gekühlt, entfeuchtet, getrocknet und / oder be- feuchtet. Daldrop + Dr.Ing.Huber liefert schlüsselfertige Systeme vom Luftdurchlass im Raum, über die Luftverteilung und Aufbereitung bis zur Fortluftreinigung.

L 

Laminarströmung (Laminar Flow)
Unter Laminarströmung wird eine (meist vertikal) gerichtete, turbulenzarme Luftströmung verstanden. Der Raum, der von Laminar Flow durchströmt wird, besitzt eine definierte Reinraumqualität (abhäng- ig von den eingesetzten Filtern), da nur sterile Luft im Raum verbleibt bzw. mögliche Partikel gerich- tet weggeblasen werden.

O 

Oberflächentechnik
Die Oberflächentechnik GmbH, eine eigenständige Abteilung der Daldrop + Dr.Ing.Huber GmbH & Co. KG, ist auf den Bau komplexer Anlagen für die Oberflächenbehandlung spezialisiert. Ihre Auf- gabe ist es, mit besonderen Beschichtungsverfahren und Oberflächenbehandlungen die Kontami- nierungen im Produktionsprozess so klein wie möglich zu halten. Durch Synergie mit der Reinraum- technik von Daldrop + Dr.Ing.Huber wird eine größere Gutausbeute möglich.

P

Pulverbeschichten
Pulverbeschichten ist ein Beschichtungsverfahren, bei dem ein in der Regel elektrisch leitfähiger Werkstoff mit Pulverlacken beschichtet wird. Dabei wird das Pulver elektrostatisch oder tribostatisch auf den zu beschichtenden Untergrund aufgesprüht und anschließend eingebrannt. Es werden heut- zutage verschiedene Bindemittel eingesetzt, typisch sind jedoch Pulverlacke auf Basis von beispiels- weise Polyurethan-, Epoxid- oder Polyesterharzen.

R 

Reinraumtechnologie
Die Reinraumtechnologie ist eine Schutztechnologie, die vor allem in der Pharmazie und in der Mikroelektronik angewandt wird, um Produkte und technische Prozesse vor Verunreinigung zu schüt- zen. Spezielle Strömungstechniken (siehe auch Laminarströmung) müssen dafür sorgen, dass die ultrareine Luft die zu schützenden Produkte komplett umhüllt und eine Kontamination von außen ver- hindert. Dabei müssen die Partikel- und Keimzahlen, sowie die Temperatur, das Feuchte- und das Druckverhältnis konstant gehalten werden. Für das statische Umfeld werden geeignete Wand- und Deckensysteme eingesetzt. Diese Raum-in-Raum-Programme ermöglichen die Realisierung der Reinräume in nahezu jedem Gebäude.
Der Zugang zum Reinstraum selbst folgt über Personal- und Materialschleusen, in denen wiederum starke Luftströmungen und Filtersyseme vorhandene Partikel aufwirbeln und absaugen, so dass keine zusätzliche Verunreinigung von außerhalb eingetragen wird.

Reinraumklasse
Um einen Reinraum betreiben zu können müssen nach dem Bau und während des Betriebs Par- tikelmessungen durchgeführt werden. Aufgrund dieser Messungen kann eine Klassifizierung der Reinheit des Raumes nach einer Norm vollzogen werden. Beispielsweise dürfen bei Klasse 100 (ISO 5) max. 100 Partikel von max. 0,5 µm Durchmesser pro Kubikfuß (3,5 Partikel pro Liter) ent- halten sein.

S

SHELMEQ®
Das Wort "Reinraumtechnik" wird von vielen verschiedenen Anbietern und Herstellern von Reinraum- artikeln verwendet. Es galt nun eine Leistungseinheit der Reinraumtechnik zu definieren und deren Schnittstellen zu beschreiben. Für diese Leistungseinheit hat Daldrop + Dr.Ing.Huber das Wort SHELMEQ® geprägt. Es kann als "Schlüsselgewerk" angesehen werden.




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